Award-Diskussion:
DDV kritisiert Ranking-Initiative von ADC und GWA
Der Deutsche Dialogmarketing Verband kritisiert den ADC sowie den Branchenverband GWA für ihre jüngste gemeinsame Ranking-Initiative.
Der Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV) kritisiert den Art Directors Club (ADC) und den Agentur-Branchenverband GWA für ihre jüngste gemeinsame Agentur-Ranking-Initiative. "Der DDV verfolgt irritiert die neue Wendung in der Diskussion um Agenturrankings. Die Initiative von ADC und nunmehr GWA, ein eigenes Kreativ- bzw. Effizienzranking ins Leben zu rufen, hält der Verband für falsch", heißt es in einem aktuellen Statement. "Der DDV spricht sich dafür aus, Rankings, die 'Unternehmen eine klare Orientierung' (siehe Pressemitteilung des ADC und GWA) geben sollen, auch weiterhin ausschließlich von neutraler Stelle durchführen zu lassen."
Aufgabe eines Rankings sei es, den Markt abzubilden. Die Darstellung der Marktrealität sei aber nicht gegeben, wenn einem Ranking nur auf klassische Werbung fokussierte Wettbewerbe zugrunde lägen, in denen Spezialdisziplinen lediglich als eine Kategorie unter vielen vorkommen, argumentiert der DDV.
Der DDV ist Ausrichter des Deutschen Dialogmarketing Preises (DDP), der weder im neuen ADC-Ranking noch im Ranking des GWA in die Bewertung mit einfließt.
Unterdessen hat mit der Designagentur Strichpunkt ein weiterer Dienstleister angekündigt, im kommenden Jahr an keinen Kreativwettbewerben teilnehmen zu wollen. Mitinhaber der Stuttgarter Agentur ist der frühere ADC-Vorstandssprecher Jochen Rädeker.