Aktion für Kreative:
Jung von Matt startet Quarantäne-Filmfestival
Eine Gruppe von Kreativen aus dem Haus Jung von Matt hat das Filmfestival Quarantino aus der Taufe gehoben. Mitmachen kann jeder, der aus Langeweile lieber dreht - statt durchzudrehen.
Die Corona-Krise hat auch vor der (Werbe-)Filmbranche nicht halt gemacht: Es wird nicht mehr gedreht. Für viele Kreative ein Problem – nicht nur finanziell. Auch Frust und Langeweile machen sich breit. Jung von Matt-Regisseur Felix Julian Koch ging es ähnlich. Und so überlegte er sich zusammen mit Branchenkollegen ein Projekt, um die Zeit sinnvoll zu nutzen: Quarantino, das erste Filmfestival für Filme aus der Quarantäne.
Mit ihm von der Partie sind JvM-Kreativchef Götz Ulmer, Gün Aydemir (Executive Creative Director, JvM/Neckar) und Florian Panier (Head of FFF, Jung von Matt AG) sowie Boris Noll (Head of Research & Development, JvM/Neckar).
Alle Themen sind erlaubt
Wer mitmachen will, kann sich so ziemlich jedes Thema vornehmen. Lang, kurz, schwarz/weiss, 8K, Storytelling, Experimental, Doku oder Avantgarde –jeder Teilnehmer kann selbst entscheiden, was er einreichen möchte.
Ein paar Bedingungen gibt es aber doch: Der Realfilmanteil muss 50 Prozent betragen, die Dreharbeiten dürfen außerdem erst nach dem Lockdown der Bundesregierung gestartet worden sein. Der 1,50 Meter-Abstand zwischen den Protagonisten ist ohnehin eine Selbstverständlichkeit. Außerdem dürfen nie mehr als zwei Beteiligte agieren – außer bei Kernfamilien; hier dürfen es bis zu fünf Personen sein. Gedreht wird in den eigenen vier Wänden, ganz nach den offiziellen Regeln.
Über die Einreichungen entscheidet eine zweigeteilte Jury: Voten kann zum einen jedermann, der mitmachen möchte. Und dann gibt es da noch die Fachjury, bestehend aus Gün Aydemir, Zoran Bihac, Bernadette Bürgi, Theresa von Eltz, Anna Lichnog, Jo Marie Farwick, Götz Ulmer, Florian Panier, Tony Petersen und Andreas Putz. Die Stimmen von Publikum und Fachjury werden jeweils zu 50 Prozent gewichtet. Für die Deadline gibt es noch kein Datum – trotzdem steht fest, wann es so weit ist: Gewertet wird an dem Tag, an dem die Bundesregierung den Lockdown lockert.