Weg von den Einzelbüros

Veränderungen stehen jedoch an, was die Nutzung vorhandener  Flächen angeht. Knapp 17 Prozent der befragten Firmen planen, ihre Büros umzubauen. Beispielsweise wollen sie Gruppenbüros auflösen oder mehr Platz für Kommunikation und Austausch schaffen. Vor allem größere Unternehmen haben für den Umbau schon konkrete Pläne.

Kultur braucht einen Ort

Gerade in der Werbebranche ist die Begeisterung über dauerhaftes Homeoffice sehr verhalten. Thomas Strerath, einer der MediaMonks-Chefs, sagte im Top 5 Club der W&V: "Was ich erlebt habe: Kultur kann man schlecht von einem Ort lösen. Ich will nicht sagen, dass der Ort Kultur ist, aber er ist kulturprägend. Und die persönlichen Begegnungen sind das auch. Die Leute, die sehr seniorig sind, können ganz gut remote arbeiten. Das ist aber mit Junioren schwierig. Und ganz problematisch: eine neue Organisation aufzubauen, ohne den Raum für Begegnung zu schaffen." Aber Strerath fordert auch ein Umdenken weg von der reinen betriebswirtschaftlichen Betrachtungsweise: "Ich glaube deshalb, dass der Ort eine neue Bedeutung bekommen wird. Bürofläche wird weit weniger effizient gestaltet sein. Konzerne wie WPP haben das aus Effizienzgründen gemacht und eine Quadratmeterlogik entwickelt, die vorgibt, wie viele Platz pro Person nötig sind. Aber man wird zu anderen Parametern kommen."