Halbjahreszahlen:
New Work kann Umsatz und Ergebnis steigern
Die Xing-Mutter New Work legte im ersten Halbjahr um sechs Prozent zu und verzeichnete Einnahmen in Höhe von 135,8 Millionen Euro. Trotz Corona nahm das B2B E-Recruiting um 16 Prozent zu.
Das für sein Karrierenetzwerk Xing bekannte Unternehmen New Work hat seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr bestätigt. "Wir verzeichnen insgesamt ein stabiles Geschäft", sagte Unternehmenschefin Petra von Strombeck. Der SDax-Konzern erwarte für 2020 weiterhin Erlöse von 275 bis 285 Millionen Euro. Außerdem peilt das Management weiter eine Ebitda-Marge von 30 Prozent an. New Work hatte seine Prognose bereits nach dem ersten Quartal wegen der Corona-Krise aktualisiert. Einzelne Geschäftsteile waren vor allem im zweiten Quartal von der Corona-Krise getroffen, insgesamt konnte New Work Umsatz und Ergebnis in den ersten sechs Monaten des Jahres allerdings steigern.
Im aktuellen Quartal sind laut Konzernangaben die stärksten Auswirkungen im - mit einem Umsatzanteil von etwa 10 Prozent - Berichtssegment B2B Marketing Solutions & Events zu erkennen. Das liegt daran, Werbekunden ihre Ausgaben reduzieren und Events wegen behördlicher Einschränkungen derzeit nicht stattfinden können. Zudem ist auch das Segment der digitalen Personalgewinnung - hier insbesondere das Neugeschäft - von der CoronaKrise beeinträchtigt, was sich entsprechend negativ auf das Umsatzwachstum ausgewirkt habe.
"Dennoch blicken wir zuversichtlich in die Zukunft", erklärt Konzern-Chefin Petra von Strombeck. Denn die langfristigen Trends, auf denen das Geschäft beruhe wie Digitalisierung und demografischer Wandel seien nach wie vor intakt. "Was uns zusätzlich optimistisch stimmt, ist die Erfahrung, dass unser Kernthema New Work" derzeit so aktuell sei wie nie.
Trotz Corona-Auswirkungen legte der Umsatz in den ersten sechs Monaten um sechs Prozent auf 135,8 Millionen Euro zu. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg ebenfalls im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent auf 41,1 Millionen Euro. Es handelt sich dabei um Pro-Forma-Zahlen. Einmalige, nicht-operative Sondereffekte, zum Beispiel aus dem Kauf der Firma Honeypot, sind dabei nicht berücksichtigt. Das Pro-forma-Konzernergebnis kletterte um acht Prozent auf 18,4 Millionen Euro. Ohne die pro-forma-Anpassung wäre das Ergebnis nahezu auf Vorjahresniveau gewesen