Als sie ihrer Freundin davon erzählte, schlug diese vor, dass Halford ihren Blog ganz auf Walmart ausrichten und sie gemeinsam einen Instagram-Account starten sollten. Damit war die Idee, die Partnerschaft und die Marke "Whoa, Wait. Walmart" geboren. Auf Instagram haben die beiden Frauen mittlerweile über 316.000 Follower.

"Ein Selbstläufer für uns alle"

Die wachsende Social-Media-Präsenz der beiden Influencerinnen blieb auch bei Bauer Media nicht unbemerkt. Sie seien begeistert gewesen, als der Verlag mit dem Zeitschriften-Konzept auf sie zugekommen sei, sagt Jerkins gegenüber der Arkansas Democrat-Gazette. "Als große Zeitschriften-Fans konnten wir uns diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Sie kennen sich im Print-Markt wirklich gut aus", so Jerkins weiter, "und wir kennen unsere Social-Media-Welt und unsere Follower. So unterstützen wir uns mit unseren Expertise-Feldern gegenseitig."

Auch Bauer-Manager Szegda zeigt sich erfreut über die Zusammenarbeit. "Bauer hat die Gelegenheit gesehen, ein einzigartiges Produkt für ein leidenschaftliches Publikum zu entwickeln in einer Partnerschaft mit einem unglaublich kreativen Duo", so Szegda. "Bethany & Amanda plus Bauer plus Walmart war wirklich ein Selbstläufer für uns alle." Bauer trat daraufhin an das Walmart-Marketing heran und stellte sicher, dass auf der Titelseite das Logo der Kette verwendet werden kann.

Bei der Heftproduktion arbeiten Halford und Jerkins eng mit der Bauer-Redaktion zusammen, "vom Konzept bis zur letzten Abnahme der Proofs". Die inhaltlichen Schwerpunkte reichen von Mode und Wohnaccessoires über Beauty bis hin zu Erziehungstipps, Partnerschaftsthemen und Religion.

Dabei handelt es sich dennoch um ein echtes Shopping-Magazin. Sowohl die Artikel als auch die Anzeigen, die ausschließlich Produkte zeigen, die bei Walmart erhältlich sind, enthalten QR-Codes, mittels derer die Leser die vorgestellten Produkte direkt über ihre Smartphones kaufen können.


Autor: Franz Scheele

Schreibt als freier Autor für W&V Online. Unverbesserlich anglo- und amerikanophil interessieren ihn besonders die aktuellen und langfristigen Entwicklungen in den Medien- und Digitalmärkten Großbritanniens und der Vereinigten Staaten.