Corint Media legte bereits im Oktober auch dem US-Konzern Google einen Lizenzvertrag vor, rief zu Verhandlungen auf und forderte für das Jahr 2022 einen Betrag von 420 Millionen Euro. Google hatte damals in einer Reaktion mitgeteilt: "Wir halten uns an das Gesetz und orientieren uns an Fakten, nicht an haltlosen Forderungen. Corint ignoriert, dass Google erheblichen Mehrwert für Verlage schafft und keine nennenswerten Einnahmen mit Nachrichteninhalten erzielt." Anfang Dezember folgte dann die Forderung an Facebook. 

Das Leistungsschutzrecht soll sicherstellen, dass Urheber:innen und Medienhäuser finanziell berücksichtigt werden, wenn externe Internetplattformen deren Presseinhalte einbinden. Hintergrund des novellierten Urheberrechts in Deutschland ist eine EU-Richtlinie. Corint Media ist eine von mehreren Verwertungsgesellschaften, die die Rechte von Medienhäusern gebündelt wahrnimmt. (dpa)