Der Quartalsumsatz des Konzerns lag mit 921 Millionen Euro lediglich 1 Prozent unter Vorjahr. Hierzu trug das neu übernommene US-Dating-Portal Meet Group mit 26 Millionen Euro entscheidend bei.

ProSiebenSat.1 will mit der neu formierten Parship-Meet-Group, zu der auch die Partnervermittlungen Parship und ElitePartner und das Dating-Portal Lovoo gehören, schon bald Kasse machen: "Mit einem Teil-Börsengang 2022 wollen wir diesen Wert für unsere Stakeholder greifbar machen", sagte Beaujean.

Im September brachte der Verkauf des Portals MyLoc 35 Millionen Euro in die Kasse, im Oktober wurde die Online-Apotheke Windstar Medical verkauft. Das um Verkaufserlöse und andere Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis (adjusted Ebitda) stieg im dritten Quartal um 13 Prozent auf 149 Millionen Euro.

Sobald Marken und Unternehmen mit TV-Reklame bekannt und groß genug seien, prüfe ProSiebenSat.1, ob es die Anteile daran wieder verkaufe, erklärte der Konzernchef. Kräftig investieren wolle er ins Programm - etwa eine Milliarde Euro jährlich, die Hälfte davon in lokale und Live-Formate. Der Schuldenberg war mit 2,5 Milliarden Euro um 100 Millionen Euro kleiner als vor einem Jahr.