Eine niedrigere Dividende als in den Vorjahren

Der Vorstand schlägt eine Dividende je Axel Springer Aktie in Höhe von 1,16 Euro vor - und damit weniger als in den Vorjahren. 2018 wurden 2,10 Euro ausgeschüttet, 2017 waren es zwei Euro.

Als wesentlichen Grund für den Ergebnisrückgang nannte Springer Rückstellungen, die für die angekündigte Restrukturierung im Mediensegment (News Media National) gemacht wurden. Im Herbst hatte der Konzern bekannt gegeben, dass er Millionenbeträge in Projekte bei seinen Marken "Bild" und "Welt" investieren und zugleich Personal reduzieren wolle.

2019 erzielte Axel Springer nach eigenen Angaben 73,3 Prozent des Umsatzes im digitalen Bereich. Neben den journalistischen Inhalten unter anderem mit den Marken "Bild" und "Welt" betreibt der Konzern schon lange digitale Rubrikengeschäfte etwa in den Bereichen Job und Immobilien.

Die veröffentlichten Finanzzahlen fallen in die Zeit des laufenden sogenannten Delisting-Erwerbsangebots. Die Aktionäre haben vor dem geplanten Börsenrückzug die Möglichkeit, ihre Anteile an KKR zu verkaufen. Es geht um einen Aktien-Streubesitz von 3,6 Prozent. KKR hält bereits mehr als 40 Prozent der Aktien. Das Erwerbsangebot ist eine Voraussetzung, damit sich ein Unternehmen von der Börse zurückziehen kann. Die Annahmefrist läuft noch bis zum 20. März. Das Angebot pro Aktie liegt bei 63 Euro.