Wer regelmäßig (Corporate) Podcasts hört, der kennt das Phänomen. Audio kann Emotionen und die vielfach beschriebenen "Bilder im Kopf" erzeugen. Audio kann es in kürzester Zeit schaffen, eine emotionale Verbindung aufzubauen und somit positiv auf Image und Marke einzuzahlen. Wenn jedoch Texte hörbar abgelesen werden, Interviews nicht zum Kern vordringen, zu schnell oder zu langsam gesprochen wird, die Stimme nicht zum übrigen (professionellen) Corporate Erscheinungsbild passt, dann wird keine Verbindung aufgebaut. Stattdessen wird auf "Stop" und "Abo beenden" geklickt.

Die Wahl des Hosts ist ein erfolgsentscheidender Faktor

Auditiver Content verbraucht Ressourcen. Er muss strategisch/konzeptionell geplant werden und klar definierte Ziele verfolgen. Die sorgfältige Wahl des Hosts ist daher zweifelsohne ein erfolgsentscheidender Faktor. Natürlich müssen es nicht immer Profis sein, die als Corporate Host fungieren. Es kann durchaus interessant sein, Mitarbeiter/-innen im Rahmen eines Corporate Influencer Programms einzusetzen. Allerdings nur dann, wenn sie die oben erwähnten Voraussetzungen erfüllen.

Handelt es sich jedoch um sehr starke und medial omnipräsente Personenmarken - wie beispielsweise Wolfgang Grupp von Trigema oder die Gründer von Fritz Kola, dann sind sie "die Stimme" des Unternehmens oder der Marke. Warum ist auch schnell erklärt: "Es kann nur einen/eine geben."


Autor: Stephan Schreyer

Stephan Schreyer berät Unternehmen zum Thema Audio & Podcast. Für den Audioapostel sind Strategie und Konzept das Maß aller Dinge.