Sheryl Sandberg:
Facebook will Firmen mit 100 Millionen Dollar unterstützen
Kleine Unternehmen werden ganz besonders unter der Coronavirus-Krise leiden. Facebook-COO Sheryl Sandberg kündigt an, 30.000 Firmen zu unterstützen - mit immerhin 100 Millionen US-Dollar.
Facebook will kleinere Unternehmen angesichts ihrer Geschäftseinbußen in der Coronavirus-Krise mit 100 Millionen Dollar unterstützen. Dabei gehe es um Gutscheine für Werbeanzeigen, aber auch Geld, wie das Online-Netzwerk ankündigte. Von dem Angebot sollen bis zu 30.000 Firmen in 30 Ländern profitieren, das schreibt Facebook-COO Sheryl Sandberg in einem Blogbeitrag. In den kommenden Wochen sollen sie sich bewerben können. Details sollen folgen.
Sandberg führt aktuell drei Punkte auf:
1. Schulungen und Support durch Facebook-Mitarbeiter: Das Unternehmen habe den hauseigenen Business Hub – eine Ressource für Facebook-Mitarbeiter und Gesundheitsexperten – für alle verfügbar gemacht.
2. Neue virtuelle Schulungen
3. Die Nutzung des hauseigenen E-Learning-Programms Blueprint für extene Schulungen.
Insgesamt nutzen laut Facebook 140 Millionen kleinere Unternehmen die Plattform des Online-Netzwerks, um ihr Geschäft voranzubringen. Das sind zum Teil Cafés und Restaurants sowie Dienstleister, denen durch die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus massive und auch existenzbedrohende geschäftliche Einbußen drohen.
Auch bei seinen Mitarbeitern zeigt sich Gründ Mark Zuckerberg großzügig: Alle sollen im April bereits eine Extra-Prämie in Höhe von 1.000 US-Dollar erhalten.
Anfang März hatte Facebook verkündet, keine Verbreitung von falschen Informationen und Verschwörungstheorien über das neuartige Coronavirus zuzulassen. Das Online-Netzwerk werde sie entfernen und dabei den Einschätzungen globaler Gesundheitsorganisationen folgen. Zudem werde keine Werbung zugelassen, mit der die Krise ausgenutzt werden solle - zum Beispiel mit der Behauptung, die Produkte könnten die Krankheit heilen.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO bekomme unterdessen so vielen kostenlosen Anzeigenplatz bei Facebook wie benötigt. Und auch andere Organisationen würden unter anderem mit Gutscheinen für Werbung unterstützt. Forscher erhielten Zugang zu anonymisierten und verallgemeinerten Facebook-Daten, um die Ausbreitung der Infektionen besser zu verstehen. (mit dpa)