Dmexco-Umfrage:
Google Drive und Teams beliebteste Home-Office-Tools
Die Corona-Pandemie zwingt auch die Digitalbranche in die eigenen vier Wände. Eine Dmexco-Umfrage zeigt, welche Anwendungen am populärsten sind fürs Arbeiten, Chatten und den täglichen Video-Talk.
Sie kennen das inzwischen: Teammeetings finden meist per Video-Call im Home Office statt und Fragen, die man normalerweise schnell mal seinem Kollegen im Nachbarbüro stellt, laufen jetzt per Chat. Das Coronavirus und die Ausgangsbeschränkungen, die es eindämmen sollen, sorgen dafür, dass das Gros der Digitalbranche derzeit von zu Hause aus arbeitet.
Tools für die standortübergreifende Zusammenarbeit waren freilich schon vor der Pandemie weit verbreitet; inzwischen sind diese Anwendungen aber im Dauereinsatz. Meist vereinen die Tools mehrere Funktionen. Die drei wichtigsten fürs Home Office hat die Dmexco jetzt getestet - national wie international: Text- und Dateiverwaltung, Video und Chat.
So ist Google Drive das beliebteste Kollaborationstool. Gut zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten aus aller Welt nutzen den Filehosting-Dienst von Google für die Zusammenarbeit im Unternehmen (national: 41 Prozent). Die Projektmanagementsoftware Jira wird ebenfalls häufig eingesetzt, gefolgt von Confluence und Trello.
Video-Calls: Teams, Zoom und Skype dominieren
Was Video-Calls angeht: Hier unterscheiden sich die Vorlieben der deutschsprachigen und der internationalen Community am deutlichsten: 45 Prozent der Teilnehmer aus der DACH-Region nutzen Microsoft Teams, 41 Prozent das ebenfalls zu Microsoft gehörende Skype, während im internationalen Raum Zoom das beliebteste Video-Tool ist (53 Prozent). Google Hangout wird im deutschsprachigen Raum seltener genutzt (20 Prozent), findet international aber häufig Verwendung (43 Prozent).
Die Chat-Funktion von Google Hangout hingegen ist eher weniger verbreitet (national: 12 Prozent, international: 22 Prozent). Die Top 3 Chat-Tools sind Microsoft Teams, Slack und Skype. Während international Slack (48 Prozent) die beliebteste Anwendung ist, hat in der DACH-Region Teams (40 Prozent) die Nase vorn wie bereits bei den Video-Tools. Weil Windows hierzulande nach wie vor das dominanteste Betriebssystem ist, scheint Microsoft auch bei den cloudbasierten Kollaborationstools zu profitieren.
Und da die gesamte Digitalbranche davon ausgeht, dass Home Office auch nach der Krise von deutlich mehr Unternehmen akzeptiert werden wird (national: 85 Prozent, international: 78 Prozent), sollte die verstärkte Nutzung von Kollaborationstools auch in Zukunft anhalten.
Neue Chancen
"Die aktuelle Trendumfrage zeigt, dass die Digitalwirtschaft bereits vor der Corona-Pandemie digitale Tools für die Zusammenarbeit genutzt hat", sagt Milko Malev, Director Communications & Media der Dmexco: "Durch die Krise verschieben sich jetzt Marktanteile und es entstehen Chancen für neue Player."
Die nicht-repräsentative Trendumfrage wurde von der Dmexco im März 2020 als Online-Umfrage durchgeführt. Ausgewertet wurden Antworten von 527 nationalen und 305 internationalen Teilnehmern aus der eigenen Community. Diese setzt sich aus Besuchern, Ausstellern, Speakern und Journalisten zusammen.
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